Auf dem Steut

Das Bergwerk "Auf dem Steut" war eins der ältesten nachweisbaren Steinkohlenbergwerke im Ruhrgebiet. Die Zeche lag auf dem Stadtgebiet von Essen.

  • 1575: bereits genannt als Societät der Köhler Auf der Goes
  • 1637: Kohlenwerk "Auf dem Steut"
  • 1643: Betrieb soll wieder aufgenommen werden
  • 1682: Am 12.1. erteilt die Fürstäbtissin eine Belehnung "Auf dem Steut, olim der Goiß" und mit allem, was mit deren Aak gewonnen werden könne
  • 1683: mehrere Betriebe benutzen die Steuter Ak
  • 1700: Betrieb, gute Ausbeute
  • 1711: Nennung als "Kohlengesellschaft auf'm Steut, Riecken- und Krabbenbänksgen"
  • 1734: Erneuerung der Belehnung
  • 1735: erstmalige Nennung "Kohlenberg Hagenbeck oder Steut", nachfolgend nur noch Hagenbeck genannt

Erläuterungen

  • Fürstäbtissin: Die Äbtissinnen einiger Reichsstifte (z.B. Quedlinburg, Gandersberg, Herford) gehörten dem Reichsfürstenstand an (Fürstäbtissin) und standen als Lehnsherrinnen gleichberechtigt neben Bischöfen, Äbten, Markgrafen und Grafen. Sie übten in ihrem Herrschaftsbezirk die weltl. Gerichtsbarkeit aus gaben Lehen aus und erteilten Privilegien. Sie konnten auch im Besitz von Zoll-, Münz- und Marktrechten sein und waren die einzigen im Reichstag vertretenen Frauen.

Siehe auch