Grube Radwald

Die Grube Radwald war ein Bergwerk in Alsenthal / Hassel im Bergrevier Hamm (Sieg).
Eisen, Kupfer, Blei; nordöstlich von Alsenthal, südwestl. von Hassel; Radwaldstollen; 1.Mutung 17.10.1817; zu Grube Vereinigung
 
  • 1652: Die Grube Radwald wird neben den Gruben Eupel (Aepel) und (Stöcker) Damm die älteste Grube im Bereich der Herrschaft Wildenburg sein, welche der Generalfeldzeugmeister Freiherr von Sparr am 26. Januar 1652 verliehen bekam. In der Berg- und Hüttenordnung von 1480, erlassen von Johann von Hatzfeld, Ritter, und Johann von Hatzfeld, beide Herren zu Wildenburg, heißt es: "Item wollen wir nicht mehr denn 3 Eisenhütten haben im Kirchspiel Wissen mit Namen der Wilder Wiese, den Alzendeich und auf der Wissen ect." Hier ist also neben dem Bergbau auch der Hüttenbetrieb und somit auch die Hütte am Alsendeich erwähnt. Man hatte 1905 an der Grube am Alzendeich Spuren des Hüttenwesens gefunden. Bei Schürfarbeiten in Alsenthal bei der Grube Radwald stieß Wilhelm Huhn aus Tüschebachsmühle durch Zufall auf die ca. zwei Meter unter der Erdoberfläche vergrabenen Überreste eines oberschächtigen Wasserrades (ähnlich einem Mühlrad) mit vollständig erhaltener Radkammer. Es dürfte sich hier um das Antriebsrad für die Stampfen der oben genannten Hütte am Alzendeich gehandelt haben, die auch im Jahre 1630 schon einmal erwähnt wird. Dieses Wasserrad war ca. 4,46 Meter im Durchmesser nach den Beschlagresten zu urteilen.
  • 1885: endgültige Stilllegung

Heutige Situation

Der Einschnitt vom Stollen ist noch im Gelände sichtbar. auch vom Schacht ist noch eine Senkung im Gelände erkennbar.

Siehe auch: