Getreue Einigkeit

Die Grube Getreue Einigkeit war ein Bergwerk im Erzgebirge. Die Grube lag am am Jugler Gebirge im Jugelwald im Bergamt Johanngeorgenstadt im westlichen Erzgebirge. Betrieben wurde das Bergwerk vom 17. bis 19. Jahrhundert. 

Die Fundgrube gehört zu den Zinnbergwerken, die im oberen Lehmergrund betrieben worden sind und befand sich beim heutigen Henneberger Flügel unweit des Standorts der heutigen Erzgebirgsschanze. Der abgebaute Zwittergang war 24–30 Zoll mächtig. Zur Wasserlösung dieser Grube wurde im 18. Jahrhundert der Vereinigte Goldener-Löwe- und Römisch-Reich-Stolln vom Schwefelbach aus in den Berg getrieben. Aufgrund niedriger Zinnpreise wurde der Abbau in der Mitte des 19. Jahrhunderts eingestellt. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges gab es Überlegungen zur Wiederaufnahme des Bergbaus in der dortigen Gegend.

Literatur

  • L. Rosc: Die Zinnerzgänge und der alte Zinnerzbergbau im sächsischen Bereich des Eibenstöcker Granitmassivs, in: Glückauf, Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift, Nr. 28, 11. Juli 1914, S. 1109 ff. Digitalisat (PDF), abgerufen am 3. Oktober 2015.
  • Getreue Einigkeit Fundgrube und Getreue Einigkeit Maß, ab 1805 Brüder Lorenz und Getreue Einigkeit Fundgrube, ab 1807 Getreue Einigkeit gevierte Fundgrube, im Forstwald bei Breitenbrunn [1, 2]
  • Landesarchiv Sachsen, Digitalisierte Grubenrisse

Seit dem Mittelalter war der Bergbau die wichtigste Einnahmequelle im Erzgebirge. Halden, Stauanlagen und Pingen prägen heute noch die Landschaft. Heute spielt der Bergbau noch eine Untergeordnete Rolle. Seit 2019 gehört Montanregion Erzgebirge zum UNESCO-Welterbe.

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