Zeche Glückauf-Barmen
Die Zeche Glückauf Barmen im Sprockhöveler Stadtteil Hiddinghausen ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk. Die Zeche ist entstanden aus einer Konsolidation mit mehreren anderen bis dahin eigenständigen Bergwerken (u.a. Zeche Vereinigte Adolar). Die Betriebsanlage der Zeche befand sich im oberen Pleßbachtal, 300 Meter östlich vom Pleßbach.
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1909: Im Jahr 1909 waren 217 Bergleute auf der Zeche beschäftigt, die eine Förderung von 30.690 Tonnen Steinkohle erbrachten. Um den Maschinenpark des Bergwerks mit Strom zu versorgen, wurde mit dem Elektrizitätswerk Schwelm ein Zehnjahresvertrag über Stromlieferungen für das Bergwerk geschlossen.
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1910: Im Jahr 1910 wurde im seigeren Schacht bei einer Teufe von 137 Metern (+33 m NN) die 2. Sohle angesetzt, im selben Jahr wurde mit der Förderung begonnen. Das Bergwerk hatte nun nach Fertigstellung des seigeren Schachtes Rudolph zwei Schächte, den tonnlägigen Wetterschacht 2 und den Schacht Rudolph. Der Schacht Rudolph wurde als Hauptförderschacht genutzt. Es wurden Magerkohlen in Form von Stückkohlen mit unterschiedlicher Nussgrößen gefördert. Außerdem wurden Feinkohlen gefördert, die in der Brikettfabrik zu Briketts verarbeitet wurden. In der Brikettfabrik wurden Industriebriketts mit einem Stückgewicht von drei Kilogramm und Eiformbriketts erzeugt. Im Jahr 1910 wurde die Gewerkschaft Glückauf Barmen umbenannt in Gewerkschaft Barmen. Der Verwaltungssitz der Gewerkschaft Barmen war in Berlin in der Friedrichstraße 72. Die Umbenennung erfolgte am 11. Februar, bergrechtlich wurde das Bergwerk auch weiterhin Glückauf Barmen genannt. Im Laufe des Jahres wurde die Bahnstrecke der Kleinbahn Bossel–Blankenstein fertiggestellt. Im November desselben Jahres erhielt das Bergwerk auch einen Bahnanschluss. Die zu transportierenden Kohlen wurden seit dem 18. November auf dem Zechenplatz verladen und danach über die Kleinbahn transportiert. Nach der Umbenennung der Zeche in Zeche Barmen kam es zur erneuten Konsolidierung der Zeche Barmen mit den Längenfeldern Ellypse, Mina, Harmonie, Scheideweg, Verborgenglück, Schwan und Adolar. Das gesamte Grubenfeld hatte nun eine Fläche von acht Quadratkilometern.
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1911: Ab dem November des Jahres 1911 wurden die Kohlen auch über Schee nach Barmen transportiert. Im Förderschacht Rudolf waren zwei Sohlen vorhanden, die 1. Sohle lag bei einer Teufe von 86 Metern und die 2. Sohle bei 139 Metern. Die 2. Sohle im tonnlägigen Wetterschacht 2 lag bei einer flachen Teufe von 300 Metern. Die Förderung erfolgte in den Hauptstrecken mit Grubenpferden, davon waren pro Schicht bis zu vier Pferde eingesetzt.
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1913: Im Jahr 1913 waren vier Wetterschächte in Betrieb. Im darauffolgenden Jahr wurde der tonnlägige Wetterschacht 2 abgeworfen. Aufgrund mehrfach auftretender geologischer Störungen kam es auf der Zeche immer öfter zu betrieblichen Beeinträchtigungen. Bedingt dadurch konnten die hohen Erwartungen, die die Eigentümer in das Bergwerk gesetzt hatten, nicht erfüllt werden. Zunächst versuchte man, die Schwierigkeiten durch personelle Veränderungen in der Werksleitung auszugleichen. In dem Zeitraum von 1910 bis 1917 hatte das Bergwerk insgesamt sechs verschiedene Werksdirektionen.
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1916: Im Jahr 1916 erwarb die Gewerkschaft Lothringen aus Bochum eine Beteiligung an der Gewerkschaft Barmen.
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1919: Im Jahr 1919 übernahm die Gewerkschaft Lothringen sämtliche Kuxe der Gewerkschaft Barmen.
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1921: Am 24. März des Jahres 1921 kam es zur Konsolidation mit der Zeche Alte Haase. Die Geschäftsführung übernahm die Bergwerksgesellschaft Alte Haase mbH.
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1924: Am 1. August des Jahres 1924 wurde das Bergwerk endgültig stillgelegt. Noch im Jahr 1924 wurden die meisten Tagesanlagen abgebrochen, die untertägigen Strecken soffen ab.
Zeche Glückauf-Barmen in der Flötkarte: